"Fuchsmühler Maria-Hilf-Gebet" |
P. Adeodat Mack OSA (1942-1950 Wallf.Dir.) hat dieses Gebet in der Kriegsnot von einem Soldaten bekommen und in Fuchsmühl eingebürgert. Der Chorleiter Josef Härtl hat den Text für vierstimmigen Chor vertont. Die Wallfahrtszeit begann anfangs mit dem Feste des Hl. Georg (23. April); später mit dem Fest der heiligen Apostel Petrus und Paulus und endigte offiziell mit einem Dankgottesdienst , feierlicher Prozession und Tedeum am Feste des heiligen Erzengels Michael (29. September).
In diesen Monaten begann dann alljährlich ein frommes Wandern nach "Maria Hilf" zu Fuchsmühl. Unter Gebet und Gesang zogen die Prozessionen von allen Richtungen her nach dem Maria-Hilf-Berg. Sie kamen vielfach drei bis vier Tagesreisen weit her aus der Gegend von Eger, Graßlitz, Tachau, aus dem nahen Stiftland bis nach Weiden hinab, von Ebnath, von Kemnath, aus dem Brandenburgischen, Coburgischen und Sächsischen. Die einzelnen Prozessionen zählten 200 bis 800, ja 1.000 Wallfahrer, die große Prozession an Peter und Paul, der sogenannte "Peterschwarm" sogar bis 4.000 Pilger. Diese letzte Prozession wurde immer feierlich eingeholt. Dieser schöne Brauch besteht seit dem Jahre 1734 bis heute bei allen ankommenden Prozessionen.