Zwischen Marktredwitz
und Tirschenreuth, am südlichen Ausläufer des
Fichtelgebirges, liegt Fuchsmühl, ein Marktflecken
mit rund 2.000 Einwohnern. Über die Gründung des
Ortes sind leider keine Urkunden überliefert. Wohl
weiß man, daß im 13. Jahrhundert die "Edlen
von Fossenhof" Güter in der Gegend von Fuchsmühl
besaßen. Aus dem Jahre 1363 ist als Schreibweise des
Ortsnamens "Vossenmühl" und "Fossenmühle"
überliefert. Der Burggraf von Nürnberg fällte am 2.
Mai 1394 in einer Streitsache einen Schiedsspruch.
Hierin wird Fuchsmühl als Dorf und Gut benannt.
Dieses wurde in späterer Zeit an die
Cisterzienserinnen-Abtei Waldsassen verpfändet,
erscheint wiederum später als Lehen der
Trautenberger und seit 1659 als Lehen der
Froschheimer. Unter den bayerischen Königen
Maximilian I. und Ludwig I. wurde das Lehen - als
Auszeichnung für besondere Verdienste - am 3. Januar
1822 dem Freiherrn von Zentner und am 14. Januar 1843
dem General Karl Freiherr von Zoller verliehen. Die
heutige Schreibweise "Fuchsmühl" ist
erstmals aus dem Jahre 1570 nachweisbar.
Über den Ortsnamen
haben sich zwei Legenden überliefert:
a) Ein
Fuchs soll sich in die Wasserradstube der "Fuchsmühle"
verirrt haben und das Mühlrad in Bewegung
gesetzt haben.
b) Ein
Fuchs soll sich bei einem besonders strengen
Winter in die Mühle geschlichen haben und dort
früh morgens durch den Kamin ins Freie gelangt
sein.
Das Fuchsmühler
Gemeindegebiet mit ca. 1500 Hektar Fläche ist
relativ groß, gehören ja zum Gemeindegebiet auch
die Orte Fürstenhof, Herzogöd, Güttern und die Mühlen
(Einöden) dazu. Fuchsmühl wurde 1950 zum Markt
erhoben und zählt derzeit 2.000 Einwohner. Im großen
Umkreis gilt Fuchsmühl als Marienwallfahrts - und
Gnadenort.